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PZB-Mitglied Ulrich Jaehde wird Präsident der DPhG

13.09.2022: Mit 96,2 % wurde Prof. Dr. Ulrich Jaehde von den Mitgliedern der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) zum Präsidenten für 2024-2027 gewählt. In geheimer Wahl wurde Prof. Dr. Ulrich Jaehde von den Mitgliedern der DPhG zum Präsidenten für den Zeitraum von 2024 bis 2027 gewählt. In seiner Amtszeit will er vor allem mehr Brücken zwischen den pharmazeutischen Wissenschaften und der pharmazeutischen Praxis schlagen.
Wir gratulieren ganz herzlich zu seiner Wahl und wünschen ihm viel Erfolg und Freude in diesem Amt! Pressemiteilung der DPhG

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Prof. Dr. Ulrich Jaehde

Bayer Promotionspreisverleihung 2022

02.06.2023: Die Bayer AG hat 2022 in Kooperation mit dem Pharma-Zentrum Bonn und dem Limes Institut zwei Promotionspreise für hervorragende Dissertationen auf dem Gebiet der Pharmaforschung an exzellente Nachwuchswissenschaftler vergeben. Die Preisverleihung fand als gemeinsames Event mit dem BIGS-DrugS-Kick-Off-Meeting für die Klasse 2022 statt. Die verdienten Preisträger sind:

  •  Dr. Tobias Claff (AK Prof. Christa E. Müller) für seine Arbeit „X-Ray Crystallography of G Protein-coupled Receptors: Exploring Interactions with Drug Molecules“
  • Dr. Jan Hendrik Voss (AK Prof. Christa E. Müller) für seine Arbeit " Receptor-mediated activation and pharmacological inhibition of heterotrimeric G proteins"

Prof. Christa E. Müller (BIGS DrugS Sprecherin) eröffnete die Veranstaltung. Sie hieß alle Beteiligten, insbesondere die fünf Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats vom Pharma-Zentrums und BIGS DrugS, herzlich willkommen. Im Anschluss würdigte Dr. Nils Burkhardt (Bayer AG) einer mitreißenden und begeisternden Laudatio die Preisträger und übereichte die Urkunden. Wir gratulieren den Preisträgern und wünschen für Ihre wissenschaftliche Zukunft viel Erfolg. Als besonders Highlight stellten beide Priesträger ihre Arbeiten dem sehr interessierten Publikum vor und gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit.

Dorothee Müssemeier (Koordinatorin BIGS DrugS) informierte im Anschluss über das dreijährige BIGS-DrugS-Ausbildungsprogramm.

Ein weiteres Highlight war der Vortrag des exzellenten Nachwuchswissenschaftlers:

  •  Dr. Lukas Gockel (AK Prof. Gerd Bendas). Er begeisterte das Publikum mit seinem Vortrag „Die Inhibition der Tumorzell-induzierten Thrombozytenaktivierung durch Heparine und synthetische Heparin-Mimetika zur Beeinflussung der antitumoralen Immunantwort“. 

Durch die ausgezeichneten Vorträge der drei Nachwuchswissenschaftler und ehemligen BIGS-DrugS-Doktoranden wurde die neue BIGS-DrugS-Klasse zu ihrer eigenen Forschung motiviert und bestens auf das Programm eingestimmt.

In seinem Schlusswort hob Prof. Alexander Pfeifer (Sprecher PZB  & BIGS DrugS) die besondere Bedeutung des Biomedizinschen Zentrums des Uniklinikums Bonn als einen entscheidenden Teil innerhalb der BIGS-DrugS-Struktur hervor. Er dankte allen Beteiligten für ihr kommen sowie den Koordinatorinnen Dr. Amelie Fiene & Dorothee Müssemeier für die Organisation und lud alle zum Get-Together mit von ihm selbst frisch gezapften Kolsch - O-zapft is - ein!

Forscher wollen Tumore verwundbar machen - Der Bonner General Anzeiger berichtet

14.11.2022: Chemotherapien gegen Tumorerkrankung haben neben den oft schweren unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) einen weiteren Nachteil: Sie schwächen das Immunsystem. Einen anderen Weg zur Behandlung bestimmter Tumorerkrankungen schlagen die Bonner WissenschaftlerInnen um PZB-Mitglied und PZB-Vizesprecherin Prof.Christa E. Müller zusammen mit WissenschaftlerInnen des Uni-Klinikums Eppendorf und der Université Laval, Quebec Kanada ein. Lesen Sie mehr
 

Graduiertenkolleg GRK 2873 "Tools and Drugs of the Future"

08.11.2022: Die Deutsche Forschungsgesellschaft richtet an der Uni Bonn das neue Graduiertenkolleg GRK 2873 Tools and Drugs of the Future - Werkzeuge und Wirkstoffe der Zukunft ein. Wissenschaftler des PZB sind federführend, Sprecherin des GRKs ist PZB-Mitglied und stellvertretende Sprecherin des Zentrums Prof. Dr. Christa E. Müller (Pharmazeutische Institut, Pharmazeutische & Medizinische Chemie). Ziel des GRKs ist die Modernisierung der Medizinischen Chemie und die Ausbildung einer neuen Generation von Medizinischen Chemikerinnen und Chemikern sowie Forschenden an der Schnittstelle zu benachbarten Disziplinen. Darüber hinaus sollen die Projekte zur Entwicklung neuer Arzneistoffe beitragen. Die Fördersumme beträgt knapp 6,3 Millionen Euro für fünf Jahre. Pressemitteilung der Uni Bonn

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v.l.n.r.: Prof. E. Kostenis, Dr. A. Müller, Prof. F. Hansen, Prof. G. Weindl, Prof. CE. Müller,
Dr. C. Steinbach, Prof. M. Gütschow, Prof. G. Mayer, Dr. M. Crüsemann, Prof. G. Bendas,
Prof. G. Menche
© Tobias Claff, Uni Bonn

Neue Mitglieder im Pharma-Zentrum Bonn

04.10.2022: Durch Beschluss des Zentrumsrats wurden Prof. Thomas Becker, Prof. Henning Hintsche und Prof. Yongguo Li als vollwertige Mitglieder in das Pharma-Zentrum aufgenommen. Wir freuen uns über die neuen Mitglieder und gratulieren!

Bayer Promotionspreis-Verleihung & BIGS-DrugS Kick-off Meeting

11.07.2022: Nach zwei Jahren auschließlich virtueller Meetings wurden die Promotionspreise dieses Jahr wieder im Rahmen einer Präsensveranstaltung überreicht. Und auch das verschobene BIGS-DrugS Kick-off Meeting konnte endlich stattfinden. Beide Events fanden als kombinierte Veranstaltung statt. Im Anschluß an das wissenschaftliche Vortragsprogramm wurde bei strahlenden Wetter eine fröhliche Party gefeiert.

Frau Prof. Christa E. Müller eröffnete die Veranstaltung im großen Hörsaal des Pharmazeutischen Instituts und hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Im Anschluß würdigte Dr. Nils Burkhardt, Bayer AG, die drei PreisträgerInnen des Bayer Promotionspreises 2021 und überreichte die Urkunden. Die PreisträgerInnen sind:

Dr. Marie-Therese Hopp (AK Prof. Diana Imhof) - "Investigation of the procoagulant role of labile heme under hemolytic conditions"
Dr. Tim Alexander Klapschinski (AK Prof. Christa E. Müller) - "Rationales Design und Aufbau DNA- und Fluorohor-markierter chemischer Sonden für G-Protein-gekoppelte Rezeptoren"
Dr. Eva Maria Pfeil (AK Prof. Evi Kostenis) - "G protein-coupled receptors require active Gαq to mobilize Gi-Gßy-dependent calcium"

Herzlichen Glückwunsch!

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Die PreisträgerInnen und die BetreuerInnen ihrer Doktorarbeiten
v.l.n.r.: Dr. Burkhardt, Dr. Pfeil, Prof. Kostenis, Dr. Hopp, Prof. Imhof,
Dr. Klapschinski, Prof. Müller
© Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

Vorab lernten sich die PreisträgerInnen, deren "Doktormütter" und Dr. Nils Burkhardt in kleiner Runde kennen. Neben der stellv. Sprecherin des Pharma-Zentrums, Prof. Christa E. Müller, nahm auch Prof. Waldemar Kolanus als Sprecher des Limes-Instituts teil. Die Promotionspreise werden an Nachwuchswissenschaftler beider Institutionen verliehen.

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 v.l.n.r.: Prof. Imhof, Dr. Burkhardt, Prof. Kolanus, Dr. Pfeil, Prof. Kostenis
  Dr. Klapschinki, Dr. Hopp
  © Dorothee Müssemeier, Uni Bonn
 
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    v.l.n.r.: Dr. Burkhardt, Prof. Kolanus, Prof. Müller, Dr. Pfeil, Prof. Kostenis
    Dr. Klapschinki
      © Dorothee Müssemeier, Uni Bonn


Ein besonderes Highlight war der Festvortrag, gehalten von Prof. Stefan Laufer (Ordinarius für Pharm. Chemie der Universität Tübingen) Zum Thema "Why Academic Drug Discovery? Tuebingen's Approach!". In mitreißender und begeisternder Weise gab Prof. Laufer Einblicke in die äußerst erfolgreiche akademische Arzneistoffentwicklung an der Universität Tübingen.

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Prof. Laufer
© Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

Dorothee Müssemeier (BIGS-DrugS) & Clara Kaminsky (Bonner Graduiertenzentrum) informierten im Anschluss die BIGS-DrugS-DoktorandInnen über das dreijährige BIGS-DrugS-Ausbildungsprogramm sowie über die vielfältigen Möglichkeiten, die das Argelander-Programm der Universität Bonn den DoktorandInnen bietet.
 

Weitere Höhepunkte waren die Kurzvorträge der BIGS-DrugS-DoktorandInnen der Klassen 2018 & 2019:

Anna Böhmer (AK Prof. Ulrich Jaehde) mit dem Titel "Development and validation of the analysis and prediction of ADE during hospitalization in the POLAR study"
Anne Pepanian (AK Prof. Diana Imhof) mit dem Titel "Investigation of potent Gα protein modulators"
Jan Hendrik Voß (AK Prof. Christa E. Müller) mit dem Titel "My PhD time: 4 years in 10 minutes"

Souverän und spannend berichteten die drei jungen WissenschaftlerInnen über ihre Forschungen, Erfahrungen und Aktivitäten an der Universität Bonn sowie im Rahmen von Auslandsufenthalten.

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 Anna Böhmer © Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

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Anna Pepanian

© Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

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Jan Hendrik Voß 

 © Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

Das Schlusswort sprach Prof. Alexander Pfeifer, Sprecher des Pharma-Zentrums Bonn. Er dankte allen Beteiligten, insbesondere auch den Organisatorinnen Dorothee Müssemeier und Dr. Amelie Fiene, und lud alle Anwesenden herzlich nach draußen zum Get-together mit frischem Kösch vom Fass ein, dass er höchstpersönlich anstach - "o-zapft is!"

 

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v.l.n.r.: Prof. Pfeifer, Frau Müssemeier
 © Lara Vannessa Behrmann, Uni Bonn

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Prof. Pfeifer
© Dorothee Müssemeier, Uni Bonn

 

Nature-Publikation von PZB-Sprecher Prof. Dr. A. Pfeifer

05.07.2022: Apoptotic brown adipocytes enhance energy expenditure via extracellular inosine

Brown adipose tissue (BAT) dissipates energy and promotes cardio-metabolic health. In this publication, Nieman et al. identifiy inosine as novel tissue-messenger in brown fat (BAT). They show that treatment of mice with inosine increased BAT-dependent energy expenditure and induced “browning” of white adipose tissue. This work is funded by the DFG.

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(c) Michelle Y. Jaeckstein and Jörg Heeren, University Medical Center, Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany

 

General-Anzeiger Bonn: Schlafmittel für Killerzellen enttarnt

16.05.2022: Forschungen an der Universität: Bonner Forscher enttarnen Schlafmittel für die Krebszellen.

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Die Immunzellen, also Abwehrtruppen, werden durch ihre Gegenspieler (bunt) ausgebremst.

Foto: Pharmazeutische &Medizinische Chemie/Uni Bonn

 

Bonner Pharmazeuten der Universität Bonn haben mit zwei neuen Verfahren einen Rezeptor entschlüsselt, mit dem Krebszellen die Immunabwehr lahmlegen.

Von Martin Wein

Zumindest in älteren Krimis werfen Einbrecher gerne mal ein saftiges Kotelett als Gastgeschenk über den Zaun. Darin versteckt sind ein paar Schlaftabletten oder Betäubungstropfen für den bissigen Hund. Die Juwelen der Hausherrin wechseln anschließend sehr viel ungestörter ihren Besitzer. Tumorzellen gehen oft ähnlich vor. Sie umgeben sich mit einer Wolke aus Adenosin. Als Verbindung aus dem Erbsubstanz-Baustein Adenin und Zucker ist Adenosin ein wichtiger Botenstoff im Körper. Er wirkt wie ein Schlafmittel auf die körpereigene Immunabwehr der Killerzellen, die die entarteten Krebszellen ansonsten in den Tod treiben würden. Dazu binden die Adenosin-Moleküle an winzige Antennen auf der Oberfläche der Immunzellen, die sogenannten Adenosin-Rezeptoren vom Typ 2A (kurz A2A). Sie durchspannen die Membran von Zellen. Der Teil von ihnen, der auf der Außenseite sitzt, empfängt als Sensor molekulare Signale. Wenn er das tut, stößt er mit seinem in die Zelle ragenden Anteil spezifische Reaktionen an. Dadurch werden dann etwa bestimmte Gene aktiviert. Wissenschaftler suchen deshalb seit einiger Zeit nach Molekülen, die den A2A-Rezeptor blockieren und damit die lähmende Wirkung von Adenosin verhindern können. Sie könnten damit nicht nur gegen Krebs, sondern auch gegen Hirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zum Einsatz kommen. Pharmazeuten der Uni Bonn konnten jetzt erstmals zeigen, wie ein wichtiger Hemmstoff an den Rezeptor bindet. Professorin Christa Müller vom Pharmazeutischen Institut erklärt das Verfahren: „Wir haben den A2A-Rezeptor mit neuartigen Varianten der bekannten Hemmstoff-Substanz Preladenant versetzt. Dann haben wir aus den Rezeptor-Hemmstoff-Komplexen Kristalle gezüchtet.“ Dies sei mit Preladenant-artigen Wirkstoffen weltweit zum ersten Mal gelungen. Der Grund: Die Kristallisation dauert oft mehrere Wochen. Weil viele Preladenant-Verbindungen aber recht instabil sind, ging das Verfahren bislang immer wieder schief und brauchte einen neuen langwierigen Anlauf. Die Bonner haben deshalb den A2A-Rezeptor an einem Punkt verändert. Nun ist er deutlich stabiler. Am Preladenant konnten sie zudem mit einer Art molekularer Schnur einen Farbstoff befestigen. „So können wir kontrollieren, wo im Gewebe sich Preladenant an den A2A-Rezeptor heftet“, sagt Müller. Die Länge und Flexibilität des Nanoseils stelle zugleich sicher, dass die Bindung des Hemmstoffs an den Rezeptor nicht behindert wird. Und was hat man von Wirkstoffen in kristalliner Form? Sie lassen sich mit Röntgenstrahlen beschießen und abbilden. „Der Kristall lenkt die Strahlen ab. Aus der Art, wie er das tut, lässt sich dann auf die räumliche Struktur des Komplexes schließen – bis hin zur Anordnung einzelner Atome und ihrer Wechselwirkungen“, erläutert Tobias Claff. Der Doktorand hat den größten Teil der Experimente vorgenommen. Mit der indirekten Methode konnten Claff und seine Kollegen zeigen, an welche Punkte des A2A-Rezeptors Preladenant bindet. Mit diesem Wissen, so hoffen die Studien-Autoren, wird es nun möglich sein, den Hemmstoff gezielt so abzuwandeln, dass er gewünschte Eigenschaften bekommt. Um eine möglichst starke Wirkung zu entfalten, müssen Arzneistoffe beispielsweise gut und unverändert an den Ort gelangen, an dem sie ihren Zweck erfüllen sollen. Außerdem dürfen sie im Körper nicht zu schnell abgebaut werden. „Unsere Studie wird es deutlich erleichtern, den Wirkstoff zu optimieren“, ist Claff optimistisch. Die beiden neuen Verfahren, die Veränderung des Rezeptors und die Farbmarkierung des Hemmstoffs, könnten darüber hinaus als Vorbild für die Arbeit mit anderen Rezeptoren dienen, ist Professorin Müller überzeugt: „Die Methoden, die wir in Bonn in den letzten Jahren entwickelt haben, werden es uns in Zukunft erlauben, die Struktur solcher und weiterer Zellmembranproteine aufzuklären.“

Link zur Veröffentlichung im Journal Angewandte Chemie: Eine einzige stabilisierende Punktmutation ermöglicht hochaufgelöste Co-Kristallstrukturen des Adenosin-A2A-Rezeptors mit Preladenant-Konjugaten

https://doi.org/10.1002/ange.202115545

 

Neuer Sonderforschungsbereich für PZB-Mitglied und Sprecher Prof. Dr. Alexander Pfeifer

25.11.2021: Im Transregio-SFB 333 „Braunes und beiges Fett – Organinteraktionen, Signalwege und Energiehaushalt (BATenergy)“ betrachten die Teams verschiedene Arten von Fettgewebe und deren Rolle bei Stoffwechselerkrankungen. Der Verbund ist ein Zusammenschluss der Universitäten Bonn und des Universitätsklinikums Bonn, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums München. Sprecher ist PZB Mitglied und Sprecher des Zentrums Prof. Dr. Alexander Pfeifer.

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Prof. Dr. Alexander Pfeifer
 

Im Transregio-Sonderforschungsbereich 333 „Braunes und beiges Fett – Organinteraktionen, Signalwege und Energiehaushalt (BATenergy)“ arbeiten Forschende der Universitäten Bonn und des Universitätsklinikums Bonn, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums München eng zusammen. Sie untersuchen verschiedene Arten von Fettgewebe und deren Rolle bei Stoffwechselerkrankungen. Im Fokus stehen braune Fettzellen, die spezialisiert darauf sind, Energie in Wärme umzusetzen. Damit unterscheiden sie sich grundsätzlich von weißen Fettzellen, die Energie in Form von Fett speichern. Aber auch im weißen Fettgewebe gibt es vereinzelt braune Fettzellen, „beige“ Zellen genannt.

Weltweit nimmt die Zahl der übergewichtigen und adipösen Patienten zu und damit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Adipositas ist auch ein Risikofaktor, schwer an Covid19 zu erkranken. Ziel des Verbunds ist es, die Funktion der braunen Fettzellen auf allen Ebenen zu charakterisieren, neue Kommunikationswege innerhalb unseres Körpers aufzudecken und so in Zukunft neue Therapieansätze für Stoffwechselkrankheiten zu entwickeln.

Das braune Fettgewebe wird durch Kälte aktiviert. Die Forschenden wollen die körpereigenen Botenstoffe identifizieren und herausfinden, wie verschiedene Organe das braune Fett regulieren. „Hierdurch ergibt sich ein neues Bild von wechselseitiger Kommunikation des Fettgewebes mit anderen metabolischen Organen“, sagt Prof. Dr. Alexander Pfeifer vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Bonn, Sprecher des Sonderforschungsbereichs.

In ihren Projekten setzen die Teams modernste molekularbiologische Methoden sowie Zellkultursysteme von Fettzellen ein und untersuchen den Stoffwechsel von der Maus bis zum Menschen. Dadurch erhoffen sie sich, neue molekulare Mechanismen und Zielstrukturen für Arzneimittel aufzudecken. Langfristig soll dies zu neuen therapeutischen Ansätzen zur Behandlung von Stoffwechselerkrankung führen.

Die Vize-Sprecher Prof. Dr. Jörg Heeren vom Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie des UKE und Prof. Dr. Henriette Uhlenhaut von der TUM School of Life Sciences betonen, dass der Verbund auf einzigartige Weise Experten-Teams aus der Metabolismus-Forschung an drei deutschen Exzellenzuniversitäten und dem Helmholtz Zentrum in München zusammenbringe.

Der Sonderforschungsbereich ist thematisch in die Transdisziplinären Forschungsbereiche „Life and Health“ sowie „Sustainable Futures“ der Universität Bonn eingebettet. Im UKE ist der Sonderforschungsbereich thematisch dem interdisziplinären Forschungsbereich C3I (Center for Inflammation, Infection and Immunity) zugeordnet.

Sprecher:
Prof. Dr. Alexander Pfeifer, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Bonn

Co-Sprecherin und Co-Sprecher:
Prof. Dr. Jörg Heeren, Inhaber einer Heisenberg-Professur für Immuno-Stoffwechsel und stellvertretender Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Zellbiologie des UKE Prof. Dr. Prof. Dr. Henriette Uhlenhaut, Professur für Metabolic Programming, TUM School of Life Sciences und & ZIEL-Institute for Food & Health der TUM

Link zur Pressemitteilung

 

 


 

 

 

 

 

 

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